Aktuelles Arbeitsprogramm

Es gibt immer viel zu tun!

Der Naturpark Purkersdorf wird ständig weiterentwickelt. Wir setzen jedes Jahr innovative Projekte in den Bereichen der vier Naturparksäulen Naturschutz, Bildung, Erholung und Regionalentwicklung um.

Naturpark-Konzept 2025-2030

Ein wesentlicher Teil unserer Arbeit für 2024 bezieht sich auf die Erstellung eines tragfähigen Natur­park-Konzepts für die nächsten 5 Jahre. Dazu planen wir mehrere Workshops unter Einbindung wichtiger Akteure und in enger Abstimmung mit anderen Schutzgebieten, sowie zwei Grundlagenerhebungen durch externe Experten.

Effizienter Naturschutz 

Unser Ziel ist es, die natürlichen Lebensräume, die aufgrund des hohen Besucheraufkommens und deren Verhalten im Wald unter Druck geraten, besser zu schützen: 

  • Wir planen unsere bestehenden Totholzhecken zu erweitern und neue Standorte anzulegen, z.B. beim Sängerbrunnen und beim Haupteingang des Naturparks.
  • Um das Querfeldeingehen und -fahren der Naturpark-Gäste im Wald nachhaltig zu reduzieren, erneuern wir unser Besucherleitsystem und werden bei unseren Naturparkeingängen an der Kellerwiese und beim Naturparkzentrum wirksame Zufahrtsbeschränkungen errichten.
  • Wir planen gezielt unsere Wald- und Wald­wiesenflächen zu durchkämmen und das durch Windverwehungen oder Wildbäche verstreute Plastik einzusammeln. Weiters werden wir die Bevölkerung zum richtigen Entsorgen von (aufgefunde­nem) Müll im Wald informieren.
  • Wir pflegen unser bestehendes Waldbiotop und schaffen neue Laichflächen zum besseren Schutz der im Naturpark vorkommenden Amphibien.
  • Wir erweitern unser Angebot für ein attraktives und partizipatives Monitoring.
  • Mittelfristig möchten wir den Wienfluss mehr in die Naturpark-Aktivitäten integrieren und die Bevölkerung für die Bedeutung der Wienerwaldbäche als Lebensräume sensibilisieren.
  • Wir werden auf der Fläche und in den bereits bestehenden Trittsteinbiotopen Veteranenbäume definieren, um vielen Arten, die auf altes, absterbendes Holz ange­wiesen sind, wie beispielsweide der Alpenbock, einen passenden Lebensraum zu bieten.

Nachhaltige Bildungskooperationen

Unser Ziel ist es, unsere Bildungsangebote zu verbessern, damit unsere Gäste durch einen Besuch im Naturpark einen Bildungs-Mehrwert mit nach Hause nehmen können. Dabei setzen wir einen besonderen Schwerpunkt auf ein attraktives Angebot für Schulen: 

  • Als Partner des Projektes "Wasser voller Leben" des Verbandes der Naturparke Österreichs, können wir für die Naturpark-Schulen entlang dem Wienfluss eine zusätzliche "Forscher-Lab" Station errichten.
  • Wir beteiligen uns 2024 am Projekt „Frosch im Wassertropfen“ der Universität Innsbruck  zur Amphibienforschung.
  • Für 2024 planen wir auf der Streuobstwiese eine partizipative Aktion, um das alte Handwerk mit einer Sensenmeisterin neu zu entdecken, das Sensenmähen zu erlernen und zugleich über die Grundlagen einer naturge­mäßen Wiesenbewirtschaftung zu informieren.
  • Das seit längerem geplante Projekt mit Umbaus des bestehenden Holzlabors zu einer gut nutzbaren "Waldklasse" und einer attraktiven Lernumgebung wird überarbeitet und für eine Neueinreichung 2025 vorbereitet.
  • Wir möchten für die bestehende Bildungskooperation mit der Purkersdorfer Naturpark-Schule erweitern und die Auszeichnung zum Naturpark-Schul-Campus erhalten, sowie die Zusammenarbeit mit der Gablitzer Naturpark-Partnerschule stärken.
  • Wir stärken mit "Natur trifft Buch" die Lesekompetenz durch gemeinsame Aktionen mit der Stadtbibliothek Purkersdorf.
  • Wir haben gemeinsam mit den Naturparken NÖ einen Bildungsschwerpunkt „Klimaänderung und -anpassung“ gestartet und pflegen und erforschen mit den Naturpark-Schulen Klimahecken und informieren beim Naturpark- & Klimafest im Hebrst 2024.
  • Wir planen die Revitalisierung von zwei bestehen­den großen und mehreren kleinen Nützlingshotels entlang der Wanderwege.
  • Wir bemühen uns um die Einrichtung eines NÖ Kompetenzzentrums für Naturpark-Bildung in Purkersdorf.

Attraktive Naherholung

Unser Ziel ist es, die Wegbeschilderungen zu verbessern und die Besucher-Infrastruktur (z. B. mit neuen „mit allen Sinnen“-Stationen) zu erweitern: 

  • Das Naturparkgebiet soll durch eine neue Erlebniskarte und Themenschwerpunkte entlang der Wanderwege attraktiver werden.
  • Wir erneuern die Beschilderung und unser Leitsystem im Naturpark und informieren mittels einheitlicher Thementafeln.
  • Wir erneuern laufend unsere Ruhe und Rastbereiche und laden bei zwanglosen „Walk & Talk“-Angeboten zum direkten Austausch mit dem Naturpark ein.

Angepasste Regionalentwicklung

Unser Ziel ist es, den Naturpark möglichst gut in der Region zu verankern: 

  • Für mehr Wissenstransfer möchten wir uns verstärkt mit lokalen Produzent:innen und Dienstleister:innen austauschen.
  • Wir möchten die Naturpark-Präsenz durch den Aufbau von lokalen Allianzen und die Etablierung eines Naturpark-Stammtisches für lokale Vereine und Organisationen erhöhen.
  • Wir planen, die Stadtgemeinde Purkersdorf als Klimamodellregion (KEM) mit den Umlandgemeinden zu unterstützen.