Geschichte des Naturparks

Seit 1968 ein beliebtes Ausflugsziel für Familien

1968-1999: Vom Gemeinde-Naturlehrpfad zum Naturpark Sandsteinwienerwald

1968 hat die Gemeinde Purkersdorf auf Initiative des damaligen Stadtgärtners Josef Elsinger (1923-1998) einen Naturlehrpfad entlang des Wienflusses bis zu einem Waldspielplatz in Deutschwald eingerichtet, einen gepflegter Waldweg, der bei der Bevölkerung und bei vielen Wienerwaldwanderern recht beliebt war. Entlang des Weges waren Holztafeln mit den Namen der Bäume und Sträucher angebracht, außerdem Keramiktafeln mit farbigen Darstellungen von Blumen, Insekten, und Pilzen, ausgeführt von der Wiener Künstlerin Anni Eisenmenger. Ein Jahr später wurde ein zweiter Teil des Lehrpfads, der an den Wildgehegen vorbei und rund um den Schöffelstein wieder zurück zur Kellerwiese führt, ergänzt, wobei Alfred Czernoch, damaliger Gemeinderat der KPÖ und Finanzdirektor der Gemeinde sowie Schwager von Josef Elsinger, eine geologische Schau eingerichtet hat.

Im Frühjahr 1971 ist ein 32-seitiger Führer zum Naturlehrpfad mit Kurzangaben über die einzelnen Naturobjekte, die am Lehrpfad zu sehen sind, erschienen.

Als „Informationszentrum“ hat die Gemeinde 1974 in Deutschwald das Holzgebäude „Wienerwaldhaus“ errichten lassen, das der damalige Leiter des Heimatmuseums (und spätere Bürgermeister) Franz Matzka als Außenstelle des Heimatmuseums 1974 mit Informationen über die Geschichte des Wienerwalds eingerichtet hat, angefangen vom Deutschen Ritterorden über das „k.k. Waldamt“ und die Wienerwaldbauern bis zu Josef Schöffel. 

Gründung des Naturparks am Tages des Waldes 1975 

Mit Unterstützung des damaligen Naturschutzlandesrats Hans Czettel wurde schließlich das ganze Gebiet des Purkersdorfer Gemeindewalds plus einiger Randzonen zum "Naturpark Sandsteinwienerwald" erklärt und am 26. April 1975 (dem damaligen österreichischen Tag des Waldes) durch Landeshauptmann Andreas Maurer eröffnet. Als Rechtsträger des Naturparks hat sich der Verein "Naturpark Purkersdorf Sandsteinwienerwald" konstituiert. Stadtgärtner Elsinger, auf dessen grundlegenden Vorarbeiten und Ideen der Naturpark aufgebaut ist, wurde im selben Jahr für seine Verdienste mit der Silbernen Verdienstmedaille des Landes NÖ ausgezeichnet, danach hat ihm das Land Niederösterreich 1985 den Josef Schöffel-Förderungspreis und 1995 das NÖ Naturpark-Ehrenzeichen verliehen.

Der Gründungsobmann des Naturparkvereins und damalige Vizebürgermeister Dr Kurt Schlintner hat den Ausbau des Naturparks schnell und beherzt vorangetrieben: nachdem schon 1975 die Stadtgemeinde als besondere Attraktion ein Hirschgehege eingerichtet hatte, wurden 1976 mit Förderungen des Landes NÖ ein Wildschweingehege und eine Fasanvoliere sowie der Säckinger-Steg über den Wienfluss als neuer Zugang vom Ortszentrum und der Bahnstationen gebaut. Und 1978 wurde als weithin sichtbares Wahrzeichen die 27 m hohe Aussichtswarte auf der Rudolfshöhe errichtet, die einen weiten Blick über Wien und den Wienerwald bis zu den Voralpen erlaubt. Diese wichtigen Investitionen wurden zum Großteil vom Land NÖ sowie von der Stadtgemeinde getragen.

Ab 1980 wurde der Naturpark mit den Haustiergehegen (mit Schafen, Ziegen, Esel und Ponys) auf der Kellerwiese erweitert; 1986 wurde die Naturparkbrücke über die B44 gebaut, damit von der Bahnstation ein einfacher und sicherer Zugang möglich wurde.

Der Naturpark ist bald zu einem beliebten Ausflugsziel der Bevölkerung im Großraum Wien geworden, insbesondere wegen der guten und schnellen Erreichbarkeit mit der S-Bahn. 

2000-2019: Der „sinnliche“ Naturpark Purkersdorf mit Kernthema Bildung

Anfang 2000 hat der damalige Umweltstadtrat Dr Rudolf Orthofer die Leitung des Naturparks übernommen und mit DI Gabriela Orosel als Programm-Koordinatorin ein Schritt zur Professionalisierung des Naturparkmanagements eingeleitet. Dadurch war es bald möglich, Drittmittel-Förderprojekte einzuwerben, mit denen der Naturpark weiter ausgebaut werden konnte. 
Schwerpunkt der Weiterentwicklung war das inhaltliche Angebot, insbesondere zum Thema „Bildung“, da sich ein zunehmendes Interesse von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen an guter Waldpädagogik gezeigt hat. Ebenso fruchtbar erwies sich die enge Abstimmung des Programm-Angebots mit dem Naturpark Sparbach. 

Ab 2004 wurde in Kooperation mit dem Institut für Volkskunde der Uni Wien das Informationszentrum Wienerwaldhaus zu einem Erlebnisraum über das Leben der früheren Wienerwaldbauern umgebaut, die nicht mehr artgemäße Fasanvoliere zu einem Holzlabor für wissbegierige Schüler:innen umgewandelt und entlang des Wienflusses zwei interaktive Wassererlebnisstationen aufgebaut. Der Naturlehrpfad wurde mit einem Kindererlebnispfad erweitert, auf dem Grünspecht SAWI - das neu eingeführte Naturpark-Maskottchen  – Kinder bei einem spannendes Wissensquiz begleitet. Viele dieser Investitionen wurden über das EU-Programm "Ländliche Entwicklung" gefördert.  

Der „sinnliche“ Natiurpark

Im Jahr 2005 wurde ein Teil des Naturlehrpfads so umgebaut, dass Menschen mit einer Beeinträchtigung des Sehvermögens ein intensives Naturerlebnis haben können. Dabei hat sich gezeigt, dass auch Menschen mit gutem Sehvermögen profitieren, wenn sie die Möglichkeit haben, die Natur mit anderen als nur dem Sehsinn zu erleben. Diese Erkenntnis hat uns die Augen dafür geöffnet, wie wichtig es ist, dass unsere Besucher ein Naturerlebnis „mit allen Sinnen“ haben können und durch das sinnliche Entdecken der Natur den persönlich erlebbaren Naturschutz stärker wahrnehmen. Damit hat sich der Naturpark Purkersdorf in Niederösterreich eine einzigartige inhaltliche Position geschaffen.  

Kurz darauf wurde der offizielle Name des Naturparks von „Naturpark Sandsteinwienerwald“ auf „Naturpark Purkersdorf“ geändert, damit ein einerseits für die Besucher die Lage und die Auffindbarkeit des Naturparks jederzeit klar ist und andererseits die lokale Verankerung im Bewusstsein der Bevölkerung gestärkt und eine mentale Verknüpfung der Stadt Purkersdorf mit Naturnähe gesetzt wird. 

Ab etwa 2010 hat der Naturpark mit Nutzung von EU-Fördermitteln eine Naturschutz-Bildungsinitiative begonnen, mit der neue naturnahe Wege gebaut, gemeinsam mit Schülern der Purkersdorfer Schulen ein Generationenwald gepflanzt, ein Waldbiotop geschaffen und Insektenhotels gebaut wurden; außerdem wurde eine Holzplattform mit Blick in den nachwachsenden Wald & ein naturkundliches Informationssystem für Kinder errichtet. Außerdem wurde die Marke „Naturpark Purkersdorf“ mit einem angepasstem Außenauftritt (Banner, Beach Flags, Folder, etc.) besser sichtbar gemacht. 
Um die neue Ausrichtung und das neue Selbstverständnis des Naturparks besser zu zeigen, wurden ab 2012 modernisierte Grafikvorlagen mit einem „sinnlichen“ Logo samt Claim „Mit allen Sinnen … Natur erleben“ eingeführt, mit denen der Fokus auf „Sinnlichkeit“ stärker betont wurde. 

Entwicklung der Waldpädagogik-Angebote

Um die zunehmende Nachfrage nach waldpädagogischen Betreuungen besser zu bedienen, wurden übersichtliche saisonale Angebotspakete für Erlebnisprogramme zusammengestellt, die seither immer gut genutzt wurden: seit etwa 2013 betreuen werden jährlich etwa 50-70 Schulklassen mit waldpädagogischen Programmen betreut. Da die Nachfrage nach geführten Wanderungen, Kindergeburtstagen und Sommerwildniscamps immer stärker wird, wurden diese Angebote zunehmend mehr über qualifizierte externe Partnern angeboten.

Ab 2014 betreute der Imker „Bieno“ seine Stöcke im Naturpark und im Jahr darauf der als erstes Naturparkprodukt ein gehaltvoller „Naturparkhonig“ angeboten werden; entsprechend der „sinnlichen“ Ausrichtung und dem Schwerpunkt auf Thema Bildung bietet der Naturpark-Imker seit vielen Jahren eigene Bienenkunde-Lehrstunden für Kinder und Schauschleuder-Nachmittage für Familien an. Um den Naturpark-Honig für die Öffentlichkeit stärker im Bewusstsein zu halten, organisiert der Naturpark seit 2021 mit den lokalen Schulen einen Gestaltungswettbewerb für Etiketten, wobei das Sieger-Etikett jeweils 1 Jahr lang für eine Naturpark-Honig-Sonderedition genutzt wird. 

Bildungsinitiativen für mehr Naturschutz

Ab 2015 hat der Naturpark die fachgerechte Betreuung der Feihlerhöhe übernommen, eine zuvor schon beinahe zugewachsene Streuobstwiese im Zentrum von Purkersdorf, die von der Stadtgemeinde rückgewidmet, angekauft und renaturiert wurde. Obwohl die Feihlerhöhe außerhalb des engeren Naturparkgebiets liegt, ist sie eine wunderbare Ergänzung zum Naturpark und wird von vielen Schulen und Erholungssuchenden genutzt. Der Naturpark hat dort eine Bienenstation des Naturpark-Imkers errichtet, mehrere Altholzzellen samt Beobachtungshinweisen angelegt und sorgt für einen naturnahe Sensenmahd unter Einbeziehung von Schulen und Bevölkerung. 

Von 2016-2018 wurde die Infrastruktur weiter ausgebaut: der völlig verwitterte ehemalige „Geologie-Lehrpfad“ wurde geräumt, dafür eine schon beinahe zugewachsene ehemalige Lichtung am Schöffelstein freigeschnitten, renaturiert und zu einer attraktiven Ruhezone mit einer kleinen Plattform und mehreren Sitzliegen ausgestattet, vor wo man die sich ständig ändernde Renaturierung gut beobachten kann; auch mehrere Bienenstöcke unseres Imkers sind dort aufgestellt; die Wege wurden neu beschildert und mit Hinweisen über Naturphänomene erweitert, der stille „Danebenweg“ wurde neu angelegt, um den vielbegangenen Naturlehrpfad etwas zu entlasten. Um den Besuchern die oft übersehenen „kleinen“ Naturphänomene (von Baumschwamm bis Spechtspuren) näherzubringen, wurde eine „Augen-Auf“-Aktion gestartet, bei der die Besucher mit einer „Schatzkarte“ entsprechende Plätze suchen und finden können.

Für die Leistungen zum Thema Bildung hat der Naturpark mehrere Preise bekommen: in den Jahren 2009 und 2012 den Hans-Czettel-Preis für Verdienste im NÖ Natur- und Umweltschutz, im Jahr 2013 eine UNESCO-Auszeichnung für das Generationenwaldprojekt, und seither mehrere Nominierungen zum NÖ Energy Globe Award, zuletzt im Herbst 2020 für die stark nachgefragte „Genussbroschüre“.

Seit 2019: Der Naturpark Purkersdorf als Teil der NÖ Naturparkfamilie

Vernetzung der NÖ Naturparke

Ab etwa 2005 hat das Land NÖ begonnen, die NÖ Naturparke (die durchwegs unterschiedliche Organisationsstrukturen hatten und weitgehend unabhängig voneinander agiert hatten) stärker zu vernetzen. Ziel des Landes NÖ war es, eine Koordinierungsstelle aufzubauen, über welche die Naturparke ihre Angebote und Öffentlichkeitsarbeit verbessern, einen leichteren Zugang zu externen Fördermittel bekommen, und damit ihre Wertschöpfung (insbesondere für Naturtourismus)  erhöhen können. Vorangetrieben von Wolfgang Müllebner (Abteilung RU5 Naturschutz) und Andrea Köck (Abteilung WST3 Tourismus) wurde am 20.Nov 2006 in Purkersdorf der Verein Naturparke NÖ (VNN) gegründet, zu den Gründungsmitgliedern gehörten die Naturparke Hohe Wand, Hochmoor Schrems, Leiser Berge, Ötscher-Tormäuer, Purkersdorf, und Sparbach. Viele NP waren aber anfangs skeptisch, da es Befürchtungen gab, dass die neue Overheadstruktur Fördermittel von den einzelnen Naturparken absaugen wird, sodass der VNN in den ersten Jahren vor allem als Koordinationsforum zum Erfahrungsaustausch diente. 

Ab etwa 2016 wurde der VNN in die Struktur der NÖ Energie- und Umweltagentur „EnU" eingebunden, was den Bewegungsspielraum und die Managementkompetenz des VNN deutlich gestärkt hat. Ab etwa 2018 startete der VNN im Auftrag der NÖ Naturschutzabteilung eine Naturpark-Qualitätsinitiative, in der Mindeststandards für die Organisation und für die Angebote definiert wurden. 

Im Zuge dieser Initiative haben sich die NÖ Naturparke, die bis dahin weitgehend unabhängig voneinander agiert hatten (weil sie jeweils einen völlig unterschiedlichen Hintergrund, eine jeweils örtlich gewachsene Organisationsstruktur und ein jeweils eigenes Selbstverständnis gehabt haben) zu gemeinsamen Qualitätskriterien bekannt, eine gemeinsame Entwicklungsstrategie beschlossen und einen gemeinsamen Markenauftritt als NÖ Naturparkfamilie umgesetzt. 

Naturpark-Konzept als Entwicklungsleitlinie 

Die Vorgangsweisen der einzelnen Naturparke wurden jeweils in einem Naturpark-Konzept dokumentiert, die Naturparkgemeinden haben die ideelle und finanzielle Unterstützung „ihrer“ Naturparke per Gemeinderatsbeschluss als „Naturpark-Charta“ festgehalten. Zur Umsetzung der Ziele der Naturparkkonzepte hat die Naturschutzabteilung des Landes NÖ fallweise Projektförderungen bewilligt.

Im Zuge des Konzepts wurde erstmals eine wissenschaftlich fundierte Bestandsaufnahme der Naturschutzprioritäten gemacht, bei der sich gezeigt hat, dass es im Naturpark Purkersdorf 4 besonders wertvolle Lebensraumtypen gibt, in denen 26 geschützte Tier- und Pflanzenarten einen wichtigen Rückzugsraum haben; diese Bestandsaufnahme bildet die Basis für alle weiteren Naturschutzmaßnahmen.

Einbindung in den gemeinsamen Markenauftritt 

Einer der wichtigsten sichtbaren Ergebnisse der Neuaufstellung der NÖ Naturparke ist der gemeinsam abgestimmte Markenauftritt als „NÖ Naturpark“. Purkersdorf hat diesen gemeinsamen „Markenauftritt“ von Anfang an unterstützt und bei der Entwicklung mitgeholfen, auch wenn damit das liebgewordene Logo von 2012, in welchem wir mit einem Reh, einem Buchenblatt und einem Schmetterling auf die „Sinnlichkeit“ unseres Naturparks hingewiesen haben, gegen ein kräftiges Buchenblatt vor dunkelroten Hintergrund eintauschen mussten: das Dunkelrot zeigt die Verbundenheit mit der Tourismusregion Wienerwald, das Buchenblatt ist ein eingängiges Symbol für die Kernkompetenz als Waldnaturpark mit hoch gewachsenen majestätischen Buchen. Beibehalten wurde unser Motto „Mit allen Sinnen …. Natur erleben“.  

Naturtouristische Weiterentwicklung

Für einen Naturpark im Umfeld der Stadtregion Wien und als einer der meistbesuchten NÖ Naturparke ist es eine Kernaufgabe, die Besucher gut zu empfangen und deren Besuch möglichst einfach zu machen. Die Besucher sollen sich leicht zurechtfinden und gut erholen; sie sollen im Naturpark von und über Natur lernen und damit selbst in ihrem jeweiligen Umfeld offenen Augen für Naturschutz haben. Nicht, indem die Menschen von Natur ausgesperrt werden, will der Naturpark Purkersdorf Natur schützen, sondern indem die Menschen eingeladen werden, Natur zu entdecken und wertzuschätzen. 

Ab 2022 haben wir daher – einer der ersten NÖ Naturparke – mit einem Pilotprojekt zur touristische Weiterentwicklung begonnen. Hintergrund war, dass die Besucherzahlen insbesondere in den Lockdown-Perioden der Corona-Pandemie stark gestiegen sind; wobei sich einige Besucher – da unsere Naturpark von allen Seiten frei zugänglich ist und weder Eingänge noch Ausgänge hat – nicht klar waren, wo der „normale“ Wienerwald aufhört und wo der Naturpark beginnt. Tourismusexperten haben uns beraten, was tagestouristische Besucher vom Naturpark erwarten, welche Hilfen sie brauchen, um sich zurechtzufinden, und wie ihre Erwartungen an ein gutes Naturerlebnis möglichst erfüllt werden. 

Seit 2024 werden die im Pilotprojekt entwickelten naturtouristischen Maßnahmen umgesetzt: es werden nun diejenigen Themen, die Purkersdorf von anderen Naturparken unterscheiden, stärker betont: nämlich (1) „Entspannung im Buchenhochwald“, (2) „Josef-Schöffel und der Schutz des Wienerwalds“ sowie (3) „Mit allen Sinnen Natur erleben“. Ab Ende 2024 werden dazu 3 Themenwege angeboten: den schattigen Buchenweg rund um den Naturpark, den spannenden Schöffelweg, der durch Jungwuchs bis zum Hochwald führt und sich mit Josef Schöffel als Naturschützer befasst, und den Naturerlebnisweg entlang des Wienflusses, der sich stärker als bisher mit dem Thema Wasser befasst.